Schadstofftechnische Erkundung von Gebäuden und Bausubstanz
Enthält mein Gebäude Teerdichtungen, PCB-Fugenfüllungen, Bleianstriche - oder gar Asbest?
Das Thema Gebäudeschadstoffe ist für den Gebäudenutzer als unmittelbar Betroffenen stark emotional besetzt. Dementsprechend wird die Angst vor “Wohngiften” auch gerne von den Medien aufgegriffen.
Ob wirklich eine Gefährdung für die Gebäudenutzer vorliegt und weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr in Hinblick auf öffentlich-rechtliche Belange erforderlich sind, kann durch detaillierte und zielgerichtete Schadstofferkundungen als Grundlage für eine fundierte Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Neben der systematischen Erfassung von Verdachtsmomenten und der Entnahme und Untersuchung von Bausubstanzproben werden die Befunde von Raumluftmessungen als direkte Methode zur Erfassung des Gefährdungspotentials durch flüchtige Schadstoffe herangezogen.
Eine andere Beprobungsstrategie wird zur Beurteilung von Gebäudeschadstoffen in Hinblick auf anstehende Rückbau- und Umbauvorhaben erforderlich. Ziel dieser Untersuchungen, die in der Regel die Erkundung mit Kernbohrungen und Aufbrüchen beinhalten, ist primär die Erfassung von entsorgungsrelevanten Verunreinigungen der Bausubstanz. Dabei wird zusätzlich zum Schadstoffgehalt im engeren Sinne auch der baustofftypische Chemismus der verwendeten Materialien berücksichtigt, da dieser ebenfalls abfallrechtlich begründete Einschränkungen und somit Mehrkosten zur Folge haben kann.
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